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So ausgelassen hat Frankenthal sein Dorfjubiläum gefeiert

Höhepunkt des dreitägigen Festwochenendes zum 800-jährigen Bestehen war ein Festumzug. Doch es gab noch viel mehr zu erleben.

Zum 800-jährigen Jubiläum von Frankenthal gab es am Sonntag einen Festumzug. © Jane Nikol

Frankenthal. Großer Festumzug zur 800-Jahr-Feier: Mit über 30 Bilder hat die kleine Gemeinde Frankenthal am 25. Juni 2023 ihr dreitägiges Dorffest ausklingen lassen. „Es war der Wahnsinn. Schon am Freitag zum Auftakt war der Andrang groß – und nicht nur ganz Frankenthal war auf den Beinen. Wir sind immer noch ganz überwältigt“, sagt Bürgermeisterin Janine Bansner (CDU) rückblickend. Die Ersterwähnung des knapp 1000-Seelen-Ortes geht auf das Jahr 1223 und die „Oberlausitzer Grenzurkunde“ zurück.

An die Geschichte ihres Dorfes haben auch die Teilnehmer des Umzugs erinnert. Gleich zu Beginn stellte die Familie Kahlert das Pflanzen der bekannten Frankenthaler Winderlinde nach. Pfarrfrau Theodora Janicaud ließ den Baum 1783 anlässlich der Geburt ihres ersten Sohnes auf die Anhöhe beim Dorf setzen. Der Baum findet sich im Ortswappen wieder – und ein junger Sprössling wurde nun anlässlich des Fest-Wochenendes an der Turnhalle neu gepflanzt.

Bei dem gut zweitsündigen Umzug waren alle dabei - vom Kindergarten über Schule bis hin zu Vereinen, Familien, Unternehmen, Feuerwehr und Handwerksbetrieben. „Es war zu merken, dass Sie alle Lust hatten zu feiern“, sagt die Bürgermeisterin. Neben dem Festumzug gab es unter anderem ein Kinder- und Sportfest, die Veranstaltung „Frankenthal sucht das Supertalent“ und ein gemeinsames Sonntagsfrühstück. Dafür ist der Bäcker an seinem freien Tag extra zum Brötchenbacken aufgestanden. Es wurden auch 250 Tassen mit dem Jubiläums-Logo geordert, die alle einen neuen Besitzer gefunden haben. Wer leer ausgegangen ist, kann sich mit seinem Tassenwunsch an die Gemeinde wenden.

Die neue Ausstellung zur Ortsgeschichte sucht noch ein Domizil. „Die Chronikgruppe hat so viele Informationen zur Dorfgeschichte zusammengetragen. Es gab Rückmeldungen, dass sich Frankenthaler mehr Zeit für das Hineinschmökern wünschen“, sagt Janine Bansner. Am Festwochenende standen die Tafel in der Turnhalle, wo sie jetzt wieder Platz für den Sport machen müssen. Auf die Beine gestellt hat den dreitägigen Trubel ein Organisationsteam mit rund 20 Mitstreitern, unterstützt von vielen weiteren Helfern.

Frankenthal im Nebel