Feuerwehrleute aus der Region trainieren in Bischofswerda den Katastrophenfall. Zweimal mussten sie sich schon bewähren.
Bischofswerda. Der Name ist sperrig, doch die Einrichtung hilft, im Notfall Schaden abzuwenden: Ortsfeste Landfunkstelle (OLF). Eine solche Einrichtung für die Region Bischofswerda wurde im Feuerwehrhaus am Goldbacher Weg eingerichtet. Unter anderem beim Sturm im Januar 2018, in dessen Folge große Schäden am Butterberg entstanden, wurden von der Landfunkstelle aus die Einsätze koordiniert.
Nun kündigt die Stadt Bischofswerda für den 12. April 2019 eine Großübung in der Ortsfesten Landfunkstelle an. Die Feuerwehren der Stadt Bischofswerda sowie der Gemeinden Großharthau, Frankenthal und Rammenau starten dann eine knapp vier Stunden dauernde gemeindeübergreifende Einsatzübung. Trainiert werden verschiedene Einsatzszenarien, die von der OLF aus gesteuert werden. Bei größeren Schadenslagen, zum Beispiel Stürmen, Hochwasser und anderen Katastrophen, arbeiten alle vier Kommunen zusammen. Dies sorgt für eine Entlastung der Integrierten Rettungsleitstelle in Hoyerswerda und für eine Koordination der Rettungskräfte direkt vor Ort, informiert die Stadt Bischofswerda weiter. Bereits zwei Mal – im Januar 2018 und März 2019 – wurden die Einsätze bei Unwetterlagen über die OLF geführt. Die Einsatzleitung erfolgte von Bischofswerda aus. Zu diesem Zweck wurde entsprechende Technik, wie Funkgeräte, PC-Technik und weitere Führungsmittel, gekauft. Alle mitwirkenden Kameradinnen und Kameraden aus den vier Gemeindefeuerwehren sind in ihren Funktionen in den letzten Monaten eingewiesen und geschult worden – jetzt müssen sie die vermittelten Kenntnisse anwenden und umsetzen und für weitere Ernstfälle üben. „Alle Handgriffe müssen sitzen, um einen reibungslosen Betrieb der OLF zu gewährleisten“, erklärte Nicole Pietsch, Amtsleiterin in der Stadtverwaltung Bischofswerda. (SZ)
Quelle: SÄCHSICHE.DE/Sächsische Zeitung
Dienstag, 02.04.2019
Link: https://www.saechsische.de/grossalarm-mit-ansage-5054736.html